Stiftung Werner-von-Siemens-Ring | Gedenktafel Franz Stolze

Gedenktafel Franz Stolze

Bronzetafel an dem Haus Uhlandstraße 175 in Berlin-Charlottenburg

Über die Person

* 14. März 1836 in Berlin
+ 13. Januar 1910 in Berlin

Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften in Berlin und Jena, 1863 Promotion. Fabrik für Photopapiere und Kameras, Hilfe bei der Errichtung eines Lehrstuhls und Laboratoriums für Photographie in Berlin-Charlottenburg Ende des 19. Jahrhunderts. 1874-1878 Förderung von Ausgrabungen in Persepolis mit hervorragenden photographischen Aufnahmen. Förderer des Lebenswerks seines Vaters Wilhelm Stolze, des nach ihm benannten Kurzschriftsystems. Befassung mit Problemen der Strömungsmaschine, 1904 Berechnung, Konstruktion und Bau einer bahnbrechenden Gasturbinenanlage in Berlin-Weißensee mit geringem Nutzeffekt, weil aerodynamische Erkenntnisse für eine wirksame Beschaufelung eines Axialverdichters und die Werkstoffe für hohe Gastemperaturen noch fehlten. 1939 baut Brown, Boveri und Cie in Neuenburg (Schweiz) eine wirtschaftlich arbeitende Gasturbine nach den Grundsätzen von Stolze.

Die Bronzetafel wurde am 14. März 1963 an dem Haus Uhlandstraße 175 in Berlin-Charlottenburg angebracht, in dem Stolze in den letzten Jahrzehnten seines Lebens wirkte.