Institution
PTB Braunschweig, QUEST-Institut
Forschungsthema
Skalierbare Ionenfallen mit integrierter Nanophotonik
Forschung im Detail
Elena Jordan forscht an einem der vielversprechendsten Bausteine zukünftiger Quantentechnologien: skalierbaren Ionenfallen mit integrierter Nanophotonik. Sie verbindet dabei miniaturisierte Strukturen mit optischen Kontrollmechanismen, um einzelne Ionen gezielt zu manipulieren – eine Grundvoraussetzung für Quantencomputer, Quantenkommunikation und portable Quantensensoren.
Die Innovation liegt in der monolithischen Integration: Lichtwellenleiterstrukturen sind direkt in die Chipoberfläche eingebettet und ermöglichen eine präzise, verlustarme Steuerung der Ionen. Jordans patentiertes Design ist robust, skalierbar und erfüllt höchste Anforderungen an Frequenzstabilität und Messgenauigkeit – z. B. für optische Atomuhren.
Damit ebnet sie den Weg für mobile Anwendungen außerhalb hochspezialisierter Labore. Die Anwendungsfelder reichen von unknackbarer Kommunikation über geophysikalische Messungen bis hin zur nächsten Generation von Rechenarchitekturen. Jordans Arbeit verknüpft Grundlagenforschung mit technischer Umsetzbarkeit – ein Beispiel für interdisziplinäre Exzellenz mit hohem Transferpotenzial.
Kurzbiografie
Elena Jordan (38), lebt in Braunschweig und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pysikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Nach ihrem Physikstudium in Tübingen und ihrer Promotion in Laserspektroskopie am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg forschte sie u. a. am National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA. Seit 2020 ist sie an der PTB tätig, wo sie mehrere Forschungsprojekte zur Ionenfallen- und Nanophotonik-Technologie leitet, darunter auch ein Pilotprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).