die Gruppe der Werner-von-Siemens-Fellows beim Netzwerktreffen vor einem roten Backsteingebäude des Hass-Plattner-Instituts.

Netzwerktreffen der Werner-von-Siemens-Fellows 2025

Einmal im Jahr laden sich die ausgezeichneten Werner-von-Siemens-Fellows gegenseitig in ihre
Wirkungsstätten ein, um ihr Forschungsthema vorzustellen und einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit zu gewähren. Im März 2025 Jahres lag der thematische Schwerpunkt des Netzwerktreffens auf KI und Robotik in Produktionsstätten und chemischen Laboren.

Im Zentrum Industrie 4.0 der Universität Potsdam wurden die Teilnehmenden von Marcus Grum (Werner-von-Siemens-Fellow 2023) in Empfang genommen und erhielten zur Eröffnung des Netzwerktreffens von Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats, eine Einordnung der Universität Potsdam und Potsdams als geschichtsträchtigen Standort.

Portrait Oliver Günther

Das Netzwerktreffen der Werner-von-Siemens-Fellows ist eine Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.

Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam

Für eine Überraschung gleich zu Beginn der Führungen sorgte die Präsentation des Zentrums Industrie 4.0, als sich der Vorhang zur Demonstrationsplattform unter Licht- und Nebeleffekten öffnete und zeigte, wie durch die Verbindung von Logistik, Robotik und IT-Szenarien zukünftige Wertschöpfungsprozesse simuliert werden können. Es folgte die Präsentation der ersten KI-basierten Gitarre der Welt im KI-Labor von Marcus Grum sowie diverse Präsentationen der Wirtschaftsinformatik-Lehrstühle, die von Studien zur Wahrnehmung von Perfektion unter Einfluss von sozialen Medien bis hin zu Einsatzmöglichkeiten generativer KI in Unternehmen reichten.

Nach dem Besuch der Universität Potsdam ging es für die Gruppe zum Hasso-Plattner-Institut, wo die Teilnehmenden eine Einführung in das Institut durch Geschäftsführer Tobias Friedrich und die Präsentation des Maker Universe erwartete, in dem Informatikstudierende ihre Kreativität entfalten und Ideen umsetzen können. Hasso Plattner wurde 2017 mit dem Werner-von-Siemens-Ring ausgezeichnet.

Foto der Besuchergruppe beim Fellow-Netzwerktreffen 2025 an der Uni Potsdam, dem HPI und der BAM
links: Werner-von-Siemens-Fellow Janine George; rechts: Werner-von-Siemens-Fellow Marcus Grum, der eine KI-Gitarre demonstriert
Foto von Marcus Grum in seinem Computerlabor an der Universität Potsdam
Modelle von Produktionsketten mit Fischertechnik
Foto des Maker Universe am Hasso-Plattner-Institut
Foto der Besuchergruppe beim Fellow-Netzwerktreffen 2025 an der Uni Potsdam, dem HPI und der BAM
Foto eines Roboterarms im Labor der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung

Nach einem Tag voller Eindrücke und dem Ausloten verschiedener Möglichkeiten der Zusammenarbeit, ging es zum Ausklang zur historischen Mühle in Potsdam, wo die Gespräche in gemütlicher Runde und bei regionalen Spezialitäten fortgesetzt wurden.

Mit ausgeschlafener Neugier und Vorfreude auf weitere spannende Erkenntnisse wurde die Gruppe am darauffolgenden Tag von Janine George (Werner-von-Siemens-Fellow 2023) an der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) begrüßt. Die Veranstaltung wurde mit einem Überblick über die BAM und die Abteilung für Materialchemie eröffnet und bot Einblicke in die Vorhersage von Materialeigenschaften durch maschinelles Lernen und in die ressourcenschonende Entwicklung von neuen Materialien. Den Abschluss bildete die eindrucksvolle Demonstration der Hochdurchsatz-Glasschmelze mit Erläuterungen zur Rolle von Robotik und KI in der modernen Glasentwicklung. Auch der zweite Tag des Netzwerktreffens klang mit einem kulinarischen Beisammensein aus und bot Gelegenheit für abschließende Vernetzung sowie der Frage: Wer lädt im kommenden Jahr zum Netzwerktreffen ein?