Gedenktafel in der Technischen Universität Berlin
Gedenktafel in der Technischen Universität Berlin
* 22. Juni 1910 in Berlin
+ 18. Dezember 1995 in Hünfeld
1927-1935 Studium des Bauingenieurwesens in Berlin. Schon während des Studiums Entwicklung einer Rechenmaschine auf den Grundprinzipien der Programmsteuerung und des binären Zahlensystems, die seitdem verbindlich für die Technik moderner Rechenmaschinen geblieben sind. 1935 Bau der ersten Rechenanlage mit Speicherung, Programmablauf sowie Daten-ein- und -ausgabe aus eigenen Mitteln, die 1938 als „Zuse Z 1″ vorführfertig war. Im Zweiten Weltkrieg Statiker in einem Flugzeugwerk und Weiterbau von Rechenanlagen. 1941 wurde für die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt die „Zuse Z 3″ fertiggestellt mit einem Rechenwerk mit 600 Relais, einem Relaisspeicher für 64 Zahlen zu 22 Dualstellen (entsprechend etwa 7 Dezimalstellen). 1949 Gründung der Zuse KG in Neukirchen, ab 1957 in Bad Hersfeld. 1966 Honorarprofessor in Göttingen. Zahlreiche Veröffentlichungen über die theoretischen Grundlagen der Rechenmaschinen, Buch: „Der Computer, mein Lebenswerk“.
Konrad Zuse erhielt 1964 den Ring der Werner-von-Siemensring Stiftung.