Stiftung Werner-von-Siemens-Ring | Prof. Dr. Martin Stratmann

Prof. Dr. Martin Stratmann

* 20. April 1954 in Essen

Präsident der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

Lebenslauf

Martin Stratmann legte 1979 sein Diplom im Fach Chemie an der Ruhr-Universität Bochum ab und promovierte anschließend am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf. Nach einem zweijährigen Aufenthalt als Postdoc an der Case Western Reserve University in Cleveland kehrte er nach Düsseldorf zurück. Durch den Einsatz der Raster-Kelvinsonde gelang es ihm, die Korrosionsprozesse von Eisen und Eisenlegierungen und die Enthaftung polymerer Beschichtungen von reaktiven Metalloberflächen aufzuklären. Diese Erkenntnis ermöglicht unter anderem die Entwicklung neuartiger Kunststoffschichten, die Stähle vor Rost bewahren und sich nach Beschädigung selbst heilen können. Ab 1994 hatte Martin Stratmann den Lehrstuhl für Korrosion und Oberflächentechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne, bevor ihn die Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 2000 zum Wissenschaftlichen Mitglied ernannte und ihn zum Direktor des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung berief.

Martin Stratmann bekleidete ab 2008 das Amt des Vizepräsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, bevor er 2014 zu deren Präsident gewählt wurde.