Stiftung Werner-von-Siemens-Ring | Werner-von-Siemens-Ring an Martin Herrenknecht überreicht

Werner-von-Siemens-Ring an Martin Herrenknecht überreicht

Prof. Dr. Joachim Ullrich, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring, übergibt die traditionsreiche Ring-Auszeichnung an Tunnelpionier Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht.

Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring verlieh Martin Herrenknecht am 13. Dezember 2016 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften den Werner-von-Siemens-Ring. Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring hebt so Martin Herrenknechts unerschöpfliche Innovationskraft bei der Entwicklung von Tunnelbohrmaschinen hervor und ehrt die technische Pionierleistung bei der Umsetzung wegweisender ingenieurbaulicher Großprojekte im maschinellen Tunnelbau.

Martin Herrenknecht hat die maschinelle Tunnelvortriebstechnik über mehr als drei Jahrzehnte Schritt für Schritt neu- und weiterentwickelt. Heute ist Herrenknecht weltweiter Technologie- und Marktführer und liefert modernste Tunnelbohranlagen für alle Baugründe und in allen Durchmessern – von 0,10 m bis 19 m.

Seit 100 Jahren geht der Werner-von-Siemens-Ring für herausragende Lebensleistungen an Erfinder- und Unternehmerpersönlichkeiten, die wie Werner von Siemens bahnbrechende technische Innovationen umgesetzt und zum Erfolg geführt haben.

„Seine große Innovationskraft und sein enormer Erfolg als Ingenieur waren die Gründe, die uns bewogen haben, den Werner-von-Siemens-Ring an Martin Herrenknecht zu verleihen“, sagt Prof. Dr. Joachim Ullrich,

Verleihung in festlichem Rahmen

250 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nahmen an der Festveranstaltung am historischen Gendarmenmarkt teil, um die Übergabe des ehrwürdigen Preises mitzuerleben.

Zur Verleihung des Werner-von-Siemens-Rings und zum 100-jährigen Jubiläum der Stiftung haben Bundespräsident Joachim Gauck, Bundesminister Sigmar Gabriel und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller Grußworte übermittelt.

Die Grußworte sind in der Festschrift abgedruckt.

Die Festrede hielt Nobelpreisträger und Chemiker Prof. Dr. Stefan Hell. Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel würdigte in seinem Grußwort die Leistung von Martin Herrenknecht.

In der Laudatio auf den Ringträger Martin Herrenknecht bescheinigte Prof. Dr.-Ing. E.h. Manfred Nußbaumer M. Sc., Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Ed. Züblin AG, dem Unternehmer und Ingenieur aus Baden-Württemberg besonderen technischen Mut und unternehmerischen Pioniergeist.

„Immer wieder haben Sie Neuland beschritten. Bei jeder Zusammenkunft war ich beeindruckt, mit welcher Energie Sie Ihre Ziele verfolgten und über welches Repertoire an Lösungsvarianten für das Auffahren von Tunneln Sie verfügten“, so Nußbaumer.

Jeder Werner-von-Siemens-Ring wird für den Ringträger eigens gefertigt und in einer künstlerisch gestalteten Kassette aufbewahrt. Den Ring für Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht kreierte Michael Berger, kinetischer Schmuckdesigner und renommierter Goldschmiedemeister. Der Ring besteht aus einer Miniatur-Tunnelbohrmaschine, die sich bei Bewegung des Ringes aus dem Schmuckstück heraus- und wieder hineindreht.

Mehr zum Gestaltungskonzept und zur Entstehung des Werner-von-Siemens-Rings.

Was auch immer die Zukunft für uns bereithält– von einer Sache bin ich fest überzeugt: Nur gemeinsam und mit Technik und Wissenschaft können wir eine lebenswerte Welt gestalten und verwirklichen. In diesem Sinne will die Werner-von-Siemens Stiftung ein klein wenig dazu beitragen, die Zukunft zu gestalten.

Prof Dr. Joachim Ullrich
Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring

Naturwissenschaft und Technik – unsere Ringträger –  haben immer auch dazu beitragen, Grenzen zu überwinden: Brücken (oder Tunnel ) zu bauen, mit Flugzeugen in die entferntesten Regionen der Welt zu gelangen, mit Schiffen Ozeane zu überqueren oder über Satelliten weltweit zu kommunizieren – um nur einige zu nennen.

Prof Dr. Joachim Ullrich
Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring

Damit bei uns auch in Zukunft Maßstäbe mit innovativen Produkten gesetzt werden, brauchen wir starke Forschungseinrichtungen, starke Unternehmen und einen regen Austausch. Als Erbauer der größten Tunnelbohrmaschinen der Welt ist Dr. Martin Herrenknecht in diesen Bereichen ein Vorbild: Er ist Erfinder und Gründer, Technikpionier und Unternehmer.“

Sigmar Gabriel
Bundesminister für Wirtschaft und Energie

„Seine große Innovationskraft und sein enormer Erfolg als Ingenieur waren die Gründe, die uns bewogen haben, den Werner-von-Siemens-Ring an Martin Herrenknecht zu verleihen“

Prof Dr. Joachim Ullrich
Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stitfung Werner-von-Siemens-Ring

Links im Bild: Sigmar Gabriel, Joachim Ullrich, Martin Herrenknecht und Manfred Nußbaumer

Der Werner-von-Siemens-Ring

Der Werner-von-Siemens-Ring wird für herausragende Lebensleistungen an Persönlichkeiten verliehen, die wie Werner von Siemens bedeutende technische Innovationen entwickelt, umgesetzt und unternehmerisch zum Erfolg geführt haben. Der Werner-von-Siemens-Ring wird mittlerweile seit 100 Jahren verliehen. Seine Träger bilden einen roten Faden durch die Technikgeschichte in Deutschland.

Technikwissenschaften können und müssen auch und gerade heute beitragen, eine Welt zu schaffen, in der Konflikte nicht verschärft sondern gelöst werden, in der jede und jeder frei und selbstbestimmt leben kann, in der es ausreichend Nahrung und Medikamente für alle gibt, und in der Wasser und Energie nachhaltig bewirtschaftet werden und für alle reichen – auch für die kommenden Generationen.

In diesem Sinne will die Werner-von-Siemens Stiftung dazu beitragen, die Zukunft zu gestalten.

Pressemitteilung: Werner-von-Siemens-Ring für Herrenknecht

Pressekontakt

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