Stiftung Werner-von-Siemens-Ring | Der 39. Werner-von-Siemens-Ring

Der 39. Werner-von-Siemens-Ring

© Atelier Berger | Einzelteile der Schmuckkassette des 39. Werner-von-Siemens-Rings für Jens Frahm

Der Werner-von-Siemens-Ring gilt als die höchste deutsche Auszeichnung für Personen, die durch ihre Leistung technische Wissenschaften wesentlich vorangebracht oder als Forschende neue technische Wege erschlossen haben. Er wird als Zeichen für Anerkennung und Wertschätzung von Lebensleistung verliehen. Jeder Werner-von-Siemens-Ring ist ein Unikat und soll sich optisch der Arbeit der Ringträgerin oder des Ringträgers annähern. Im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs wird entschieden, welche Goldschmiede den Ring entwirft und anschließend anfertigt. Den 39. Werner-von-Siemens-Ring erhielt am 14.12.2021 Prof. Dr. Jens Frahm, der die Magnetresonanztomografie in den 1980er Jahren entscheidend vereinfachen konnte und mit der sogenannten FLASH-Technologie die bildgebende Diagnostik revolutionierte.

Abbildung 1. Konzeptskizze des 39. Werner-von-Siemens-Rings | Auf der oberen Seite findet sich der für den Werner-von-Siemens-Ring typische Lorbeerzweig mit Smaragdblättern und Rubinen

Abbildung 2. Konzeptskizze des 39. Werner-von-Siemens-Rings | Anbringung der Buchstaben „FLASH“ im unteren Teil des Rings

Michael Berger aus dem Düsseldorfer Atelier Berger hat sich mit seiner Idee qualifiziert den Ring für Jens Frahm zu gestalten. Das Konzept überzeugt mit einem Ring, der von einem stilisierten Magnetfeld umgeben ist. Auf der oberen Seite des Rings finden sich der für den Werner-von-Siemens-Ring typische Lorbeerzweig mit Smaragdblättern und Rubinen wieder (Abb. 1). An der unteren Seite des Rings wird die FLASH-Technologie typografisch aufgenommen. Die fünf Buchstaben sind in der den Ring umgebenden Gitterstruktur aufgehängt (Abb. 2). Durch diese Gestaltungsidee werden normalerweise unsichtbare Elemente der Magnetresonanztomografie – das Magnetfeld und die FLASH-Technologie –, sichtbar.Die Kassette zur Aufbewahrung des Rings ist dem Siemens-Hochleistungs-MRT-Scanner „Magnetom Prisma“ nachempfunden. Der Ring kann durch einen Knopfdruck aus dem Miniatur-MRT-Gerät herausgefahren werden. Das folgende Video zeigt den Entstehungsprozess der Schmuckkassette und erlaubt einen kurzen Blick auf den 39. Werner-von-Siemens-Ring für Jens Frahm.

Mehr über Jens Frahm und die von ihm erfundene FLASH-Technologie erfahren Sie hier.

Das Konzept von Andreas Berger für den 39. Werner-von-Siemens-Ring finden Sie hier.

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